Freie Waldorfschulen in Baden-Württemberg und die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen in Baden-Württemberg
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen in Baden-Württemberg e.V. (LAG Waldorf BW) vertritt gemeinsame Interessen der Mitgliedsschulen gegenüber der Landespolitik, den Ministerien und den Behörden. Dabei arbeitet Sie eng mit der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen in Baden-Württemberg (AGFS) zusammen.
Sie ist Beratungsstelle und schulübergreifende Ansprechpartnerin der Mitgliedschulen sowie Auskunftsorgan aller an der Waldorfpädagogik Interessierten im Land.
Die LAG Waldorf BW bemüht sich darum, zentrale pädagogische Gesichtspunkte in die öffentliche Debatte um die Zukunft des Bildungswesens in Baden-Württemberg einzubringen.
Organisatorisch arbeiten die Waldorfschulen in BW selbstverantwortlich. Die Freien Waldorfschulen werden von LehrerInnen und Eltern gemeinsam getragen, oftmals in Form eines gemeinnützigen Vereins oder einer gemeinnützigen Genossenschaft. Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen schaffen in regelmäßigem Austausch miteinander das jeweils eigene Schulprofil ihrer Schule. Trotz ihrer ausgeprägten Individualitäten die jeder Waldorfschule ein ganz eigenes Gesicht geben, verbindet alle Waldorfschulen, dass sie auf Grundlage der Pädagogik Rudolf Steiners arbeiten und diese sowohl vor Ort als auch im regen Austausch miteinander weiterentwickeln.
Mitgliedsschulen in der LAG:
54 Freie Waldorfschulen
5 sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren
2 Ausbildungsstätten, (Freie Hochschule Stuttgart, Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität Mannheim)
Freie Waldorfschulen sind als Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft durch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland geschützt. In Baden-Württemberg haben die Freien Waldorfschulen den Status einer „staatlich genehmigten und anerkannten Ersatzschule“. Sie stehen jedem Kind offen, dessen Eltern bereit sind, die pädagogischen Zielsetzungen der Schulen zu unterstützen.
Organe und Gremien
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen in Baden-Württemberg ist ein Zusammenschluss eigenständiger Schulen, sie wurde 1994 gegründet und hat die Rechtsform eines gemeinnützig eingetragenen Vereines. Die LAG Waldorf BW ist wie ihre Mitgliedseinrichtungen Mitglied im Bund der Freien Waldorfschulen und/oder im Verband für Anthroposophische Heilpädagogik, Sozialtherapie und soziale Arbeit.
Um ihre gemeinsamen Ziele und Aufgaben umzusetzen, gibt es verschiedene Organe und Gremien:
- Die Regionalkonferenz ist das Beratungs- und Beschlussorgan. Regelmäßig treffen sich hier Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedseinrichtungen und Vertretungen der Organe.
- Der Vorstand (Sprecherkreis) hat bis zu acht Mitglieder, seine Amtszeit beträgt drei Jahre und wird von der Regionalkonferenz gewählt.
- Die Landesgeschäftsführerkonferenz, hat die Aufgabe den Vorstand und die Regionalkonferenz in wirtschaftlichen Fragen zu beraten. Mitglieder sind die Geschäftsführenden der Mitgliedseinrichtungen. Sie ist mit zwei Geschäftsführenden im Sprecherkreis vertreten.
- Gründungsberatende, beraten und begleiten Schulinitiativen.
- Der Landeselternrat berät die Gremien aus Sicht der Eltern und ist mit zwei Eltern im Sprecherkreis vertreten.
- Landesschülerrat
Satzung
Bund der Freien Waldorfschulen
Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen Baden-Württemberg (AGFS)
Anthropoi
Die Geschäftstelle
Ihre Hauptaufgabe ist es die Belange der Freien Waldorfschulen in Baden-Württemberg zu kennen und die Schulen, zu beraten. Dabei koordiniert sie Themenfelder und achtet auf gemeinsam getragene Positionen trägt die Fragen und Wünsche der Schulen in den Sprecherkreis und sucht dort nach gemeinsamen Lösungen.
Die großen Linien und Strategien verantworten dabei der Sprecherkreis, das Tagesgeschäft liegt in der Geschäftsstelle (GS), in der auch ein Sprecher mit einem Teilauftrag angestellt ist. Der Sprecherkreis und die GS arbeiten eng zusammen, dabei übernimmt die GS zum Teil organisatorische Aufgaben, zum wesentlicheren Teil aber führt sie eigenverantwortlich die Kommunikation mit den Fachebenen der verschiedenen Behörden.
In den mindestens einmal monatlich stattfindenden Sprecherkreisseitzungen trifft sich der Sprecherkreis mit den MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle. Hier wird aus den Verantwortungsbereichen berichten, es wird das jeweilige weitere Vorgehen verabredet und übergeordnete Fragestellungen gesprochen.

Der Sprecherkreis (Vorstand)
Die wesentliche Aufgabe des Sprecherkreises (SPK) ist es sich für die Belange der Mitglieder einzusetzen, insbesondere wird er tätig, wenn Angelegenheiten in ihren Auswirkungen über den Bereich der einzelnen Mitgliedsschule hinausgehen und für die Gesamtheit der Mitglieder in Baden-Württemberg von Bedeutung sind.
Bildungspolitische Themen müssen mit Blick in die Zukunft und aus Sicht aller Beteiligten im Schulbetrieb bewertet und kommuniziert werden. Die Besonderheit der Selbstverwaltung an Freien Waldorfschulen ist hier die Herausforderung.
Begründet hierauf setzt sich der Sprecherkreis wie folgt zusammen:
Valérie Ralle, Geschäftsführerin der Freien Waldorfschule Lörrach
Markus Bienecker, Geschäftsführer der Freien Waldorfschule Pforzheim
Martin Laude, Oberstufenlehrer der Freien Waldorfschule am Kräherwald
Stefan Fischer, Klassenlehrer der Freien Waldorfschule Esslingen
Matthias Jeuken, Professor der Eurythmie, vertritt die Ausbildungsstätten
Karin-Wenke Kittel, Elternvertreterin
Jean Naude, Elternvertreter
Christoph Sander, Geschäftsführer der Freien Waldorfschule Rottweil, Geschäftsführender Vorstand der LAG
Die Strategien, die der SPK entwickelt, kritische Situationen und alle übrigen relevanten Angelegenheiten werden der Regionalkonferenzen berichtet und dort bewegt und beraten.
Im Auftrag der Regionalkonferenz und somit der Delegierten der Freien Waldorfschulen in Baden-Württemberg verhandelt der Sprecherkreis, vertreten durch den geschäftsführenden Vorstand, Positionen gegenüber Ministerien, Politik und anderen Verbänden







